Dienstag, 16. März 2010

Hoffnungsschimmer

Die Medienkampagne, die in den letzten drei Wochen gegen die katholische Kirche geführt wurde, hat mich verletzt. Was mich immer wieder aufgerichtet hat, waren Reaktionen aus meinem Bekanntenkreis, die ich nicht erwartet hätte, z.B. solche:

- ein Alt-68er, der sich nie durch kirchenfreundliche Verlautbarungen hervorgetan hat und nun dennoch den Begriff der Christenverfolgung ins Spiel bringt (- ich selbst wäre nicht so weit gegangen. Aber hat er nicht dennoch recht?)
- nicht ganz so unerwartet: ein konservativer Lutheraner, der gerne eine Solidaritätsaktion für den Papst ins Leben rufen würde
- außerdem ein zufällig belauschtes Gespräch in der S-Bahn: zwei, die selbst "mit der Kirche nichts am Hut haben", kommen zu dem Ergebnis, daß diese Hetze widerlich ist

Nur drei kleine Beispiele, die zeigen, daß öffentliche und veröffentlichte Meinung durchaus nicht deckungsgleich sein müssen... Hier noch ein Link: Manfred Lütz über Ettal.

1 Kommentar:

  1. Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Ein evangelischer Freund, der kulturell konservativ, politisch aber eher linksliberal ist, hat sich mir gegenüber sehr über Frau Leutheusser-Schnarrenberger und ihre Einlassungen aufgeregt. Das hätte ich gar nicht erwartet und von mir aus das Thema auch gar nicht angesprochen.

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