Dienstag, 17. Februar 2009

Konversionen und Wechselspiele...

lautet das Februarthema von "eigentümlich frei", André Lichtschlags edlem Magazin. Gerade heute sind Konversionen besonders aufsehenerregend, und das zeigt nicht nur das vieldiskutierte Beispiel Tony Blairs. Denn sie widersetzen sich dem von Relativismus geprägten Zeitgeist und dem vorherrschendem Streben nach leichtem, sinnfreien Glück. Michael Klonovsky schreibt in seinem Überblicksartikel: "Die westlichen Gesellschaften arbeiten daran, die Konversion für immer abzuschaffen, indem sie ihr den Grund entziehen. Ihr Reich ist entschieden von dieser Welt, jenes irdische Paradies, das der Konmunismus bloß verhieß, scheint im demokratischen Konsumismus Wirklichkeit geworden. [...] Auf immer mehr Unverständnis wird stoßen, wer die modernen Plastikwelten, ihre synthetischen Glücksangebote und Kollektiv-Individualismen ablehnt, um stattdessen nach existentiellen Elementarerlebnissen, nach Selbstaufopferung, Treue und Schmerz, nach Gott, dem Sinn von Sein und ähnlichen Absurditäten zu suchen. [...] Es wird innerhalb der Wohlstandsdemokratie nur Konversionen geben, die aus ihr hinausführen." Lesenswert!

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