Montag, 15. Juni 2009

Lyrik im Netz

Ohne das Netz gäbe es auch nicht diese Seiten, die wie ein riesiger Spielplatz oder wie eine Schatzinsel sind, wo man stundelang gucken und suchen kann und so um die Nachtruhe gebracht wird. Hier ist so eine: eine schöne, liebevolle und mit Bedacht zusammengestellte Sammlung deutscher Liebeslyrik. Darunter Abgelegenes ("Altjapanische Frühlingslieder aus der Sammlung Kokinwakashu") und  nette Rubriken ("Venus-Bilder alter Meister"). An Online-Anthologien gefällt mir die dynamische Form, deshalb sind sie mir beinahe lieber als Buch-Anthologien. Beinahe. Denn eine richtig gute Buchanthologie überzeugt gerade durch ihre Geschlossenheit. Durch die runde Auswahl. Und wenn es ihr gelingt, die ausgewählten Texte gut anzuordnen und in einen Zusammenhang zu setzen.  Nur gelingt das halt nicht immer. Und was immer fehlt, sind die netztypischen Suchfunktionen. Deshalb: 2:1 fürs Netz.

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