Dienstag, 26. Mai 2009

Das Wetter

Vor Hagel und Sturmböen wurde heute gewarnt, dunkle Wolken ziehen über Frankfurt. Wenn ich mich nicht verdächtig machen will, sollte ich jetzt den Klimawandel erwähnen. Unverfänglich über das Wetter plaudern? Vergangenheit. Denn Klimawandel ist keine These, sondern eine Religion, die viele Eiferer anzieht. Man glaubt an Gaia, die geschundene Mutter Erde, die sich für die Sünden der Menschen rächen wird und Nachlaß nur jenen gewährt, die weniger  CO2 freisetzen. Die neue Religion hat Propheten (Al Gore), heilige Tiere (Eisbär), Ketzer ("Klimaleugner"), Sünder (Autofahrer, Fernreisende, Dicke oder gar die Suchmaschine Google), Menetekel (s. Wetterbericht) und sogar einen Ablaßhandel (klimafreundlich einkaufen). Und während früher Könige von Gottes Gnaden legitimiert waren, läßt sich Frau Merkel gerne als Klimakanzlerin feiern. Am Beispiel des Evangelischen Kirchentages zeigt Alexander Kissler, daß die neue Religion sich nun anschickt, die alte zu erobern. Sein Fazit:

"Auf dem „Kirchentag“ war es im Jahre 2009, als die Kirche und der Klimaschutz eins wurden. Fortan soll man das eine nicht sagen können, ohne an das andere denken zu müssen. Von dieser Hoffnung waren offenbar die Rednerin und ihr Publikum bewogen. Darum wird es auch der „Kirchentag“ des Jahres 2009 sein, an den man zurückdenken wird müssen, um dereinst die Frage zu beantworten: Wann war das eigentlich, als sich der Glaube von der Zivilreligion verschlingen ließ?"


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